RANDSPRÜNGE umkreist eine forschungsbasierte künstlerische Praxis als Arbeitsweise, die besonders in interdisziplinären Projekten eine lange Tradition hat. Ausgangspunkt für diese Recherche ist Gerda Lampalzers jahrzehntelange Tätigkeit im Aktionsfeld Medien / Kunst / Theorie. Die Untersuchungsmethoden umfassen Interviews, Arbeitsprotokolle, Textkompilationen ebenso wie Materialproben und Fotomontagen. Die Suche nach einer geeigneten Form für die Vermittlung der Forschungsergebnisse führte zur Idee, die Arbeitsweise selbst auszustellen. In Form eines prospektiven Katalogs befragt es die Arbeitspraxis von“artistic research“. Die Methoden reichen dabei vom Künstlergespräch bis zum Selbstversuch, die medienspezifische Umsetzung vom Radio-Feature bis zur Performance Lecture. Ein Plädoyer für die Freiheit medienkünstlerischer Forschung.
„Ich verstehe diese Publikation als eine in Form eines Buches konzipierte Ausstellung. Der Aufbau orientiert sich an einer Vorstellung von „Räumen“, die bestimmten Thematiken und Fragestellungen gewidmet sind. Diese „Räume“ werden mit Materialien gefüllt, die ich in gewisser Weise kuratiere und nach bestimmten Kriterien aufarbeite.“
Gerda Lampalzer
Erschienen in der Buchreihe der Universität für angewandte Kunst Wien Edition Angewandte.