Die Installation NICHTS WEGWERFEN besteht aus einem Monitor mit Einzelbildanimation, einer titelgebenden Wandbeschriftung und einem Papierkorb mit Verpackungsfolie. Diese ist mit der schematischen Darstellung verschiedener Judogriffe bedruckt und bildet das Ausgangsmaterial für die Animation. Die Arbeit steht programmatisch für den Gedanken, dass in jedem Material ein Potenzial geborgen ist, wert genug um genauer betrachtete zu werden. Nicht jedes Abfallstück ist geeignet, aber manche verhaken sich in der künstlerischen Produktion. Was sich letztlich verhakt, hängt von inneren Potenzialen ab. Die inneren Forderungen reagieren mit einem äußeren Angebot. Wann das Fundstück wirksam in eine Arbeit einfließt ist nicht vorhersehbar. Deshalb nichts wegwerfen.