Roter Mund
Auf einer mit roten Leuchtdioden bestückten Platine werden acht verschiedene Mundstellungen in schnellem Wechsel, mittels Zufallsschaltung, zum Leuchten gebracht. Besonders bei Fußballreportagen erscheinen Bild und Ton synchron.
Fernsehröhre
Ein leeres Bockwurstglas dient als Fernsehröhre. Ein Motor, ein Gummiexzenter und ein Metallstab stellen den Elektronenstrahl dar, der in einer Metallschablone abgelenkt wird.
Inzwischen
Zwei Ereignisse laufen parallel:
1. Elf Bewegungsphasen eines Flugzeugabsturzes leuchten unablässig hintereinander auf.
2. In neun Phasen wird eine Frau gezeigt, die in bedrohlicher Art und Weise Brot schneidet.
Zwischen den Bewegungsabläufen steht eine von unten beleuchtete Plexiglasplatte, in die das Wort inzwischen eingeritzt ist.
Eine Rede
In sieben hintereinanderstehenden, von unten beleuchteten Plexiglasplatten ist eine in sieben Phasen aufgeteilte Bewegung (Profil–Enface) Hitlers eingeritzt. Als Mund dienen im Rechteck angeordnete Leuchtdioden. Diese Apparatur ist mit einem Kassettenrecorder gekoppelt, auf dem eine Rede Hitlers abgespielt wird. Die unterschiedlichen Lautstärken und Geräusche lassen, über eine elektronische Schaltung verstärkt, die Plexiglasplatten nacheinander aufleuchten und den elektronischen Mund sich öffnen und schließen.
Laszlo Gloser zu Manfred Oppermann